Turnierhundsport – THS – Hundesport für sportliche Hundeführer

„Fit und gesund durch Sport mit dem Hund“ – unter diesem Slogan wurde der Turnierhundsport (damals noch Breitensport genannt) als neue Hundesportart im Jahre 1978 eingeführt. Der Turnierhundsport kommt einerseits den zunehmenden Bedürfnissen nach Spiel, Spaß und Vergnügen, andererseits den Ansprüchen nach sportlicher Betätigung, Bewegung und Leistungsstreben vortrefflich entgegen.

Für angestrebte spätere Erfolge in Wettkämpfen reicht es nicht aus, einen besonders schnellen oder intelligenten Hund zu haben. Vielmehr sind auch die körperliche Kondition und ein ausgefeiltes Zusammenspiel des Mensch-Hund-Teams gefordert. Bevor ein Hund jedoch auf einem Turnier starten darf, muss er mindestens 15 Monate alt sein.

Das sportliche Angebot im Turnierhundesport umfasst den Vierkampf in drei Leistungsstufen (VK1, VK2 und VK3), der sich aus den Disziplinen Gehorsamsübungen (ähnlich wie die Begleithundeprüfung), Hürdenlauf, Slalomlauf und Hindernislauf zusammensetzt, den 1000-m, 2000-m und den 5000-m-Geländelauf und den Combinations-Speed-Cup (CSC).

Um in den Disziplinen VK und CSC auf einem Turnier starten zu können, sind eine bestandene Verträglichkeitsprüfung (Teil A) und eine Gehorsamsprüfung (Teil B) bzw. die Begleithundeprüfung erforderlich. Für die Teilnahme am Geländelauf, Hindernislauf, Shorty oder KO-Cup (ehemals QSC) ist nur eine Verträglichkeitsprüfung (Teil A) notwendig. Bei entsprechenden Leistungen kann man sich für die Hamburger Landesmeisterschaft bis hin zur Bundessiegerprüfung/Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Diese große Auswahl an unterschiedlichen Aktivitäten macht den Turnierhundsport so interessant.

Da im Turnierhundsport das Team Mensch-Hund als eine Einheit bewertet wird und bei den sportlichen Disziplinen der langsamere Partner hauptverantwortlich für das Endergebnis ist, gibt es keine bestimmte Hunderasse, die diese Sportart prägt. Im Laufe der letzten 30 Jahre hat sich der Turnierhundsport sowohl als Breitensport als auch als Leistungssport weiterentwickelt, der daher als „Leichtathletik mit Hund“ bezeichnet wird. Wer die Spitzenteams schon einmal auf Deutschen Meisterschaften erlebt hat, dürfte von der „Rasanz auf vier Pfoten und zwei Beinen“ begeistert sein.