STÖBERN

Die Fährtenarbeit dürfte dem einen oder anderen bekannt sein. Viel weniger bekannt ist, dass es im Gebrauchshundsport eine weitere Trainingsmöglichkeit im Bereich der Nasenarbeit des Hundes gibt.

Auch bei uns im Verein haben wir sehr lange von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht. Gemeint ist die Stöberarbeit.

Bei uns im Verein durften wir bei der letzen Herbstprüfung eine Stöberprüfung  erleben. Bei dieser Prüfung hat uns Janine mit ihrem Nacho sehr eindrucksvoll gezeigt zu welcher Leistung Hunde bzw. ihr Riechvermögen in der Lage sind! Erkennbar war auch wie viel Freude diese Art der „Arbeit“ Hunden macht.

Sofort war das Interesse für das Training bei weiteren Vereinsmitgliedern geweckt.

Irgendwann hat mich Janine dann gefragt, ob wir nicht einen Workshop zu der Thematik anbieten wollen. Diesem Vorschlag habe ich natürlich begeistert zugestimmt.

Am 17.05.22024 war es dann soweit. Schon die Zusammensetzung der Workshop-Teilnehmer war interessant. Die Teilnehmer kamen aus der Sportsparte Rally Obedience (2), aus dem Bereich Turnierhundesport (2) sowie GHSler (4).

Nach einer kurzweiligen theoretischen Einführung ging es dann auf den Platz. Im Anschluss zeigten uns Anna, Bibi und Anne-Kathrin ihren Ausbildungsstand. Im Anschluss erklärte Janine den drei Anfängern die praktische Umsetzung des ersten Schrittes im Stöbern. Nach einer kurzen Pause wiederholten wir das Ganze. Hierbei zeigte sich deutlich wie viel Spaß die Hunde an dem Training haben. Einen Streber konnten wir auch wieder einmal bewundern ,-)))). In diesem Fall war es ein Labrador. Bei den Fortgeschrittenen zeigten sich dazu im zweiten Durchgang eine deutliche Weiterentwicklung.

Und am Ende war allen klar was Janine eingangs mit dem heiligen Gral gemeint hatte :-)))). Dazu waren wir uns einig, dass der Workshop Klasse war.

Auch an dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Janine für diesen tollen Workshop bedanken!

Jutta

P.S. Eine kleine Info zum Stöbern. Das Ziel beim Stöbern ist, dass der Hund innerhalb eines bestimmten Bereiches, vorher ausgelegte Gegenstände findet und verweist (zeigt). Die Anzeige erfolgt passiv durch „Platz“, „Sitz“ oder „Steh“. Dabei  wird keine Spur gelegt, sondern die Suchgegenstände werden frei auf dem Platz verteilt.  An das Verweisen der Gegenstände wird der Hund langsam Schritt für Schritt herangeführt und jeder kleine Fortschritt beim Anzeigen wird reichlich belohnt,  also immer viele Leckerli dafür bereithalten.

Voraussetzung für eine Stöberprüfung ist wie für alle Prüfungen die Begleithundeausbildung. Stöbern gehört zur Abteilung IGP Sport.